Gesundes Saatgut (Warmwasserbehandlung durch Saatgutproduzenten) gesundes Pflanzgut verwenden im Frühjahr maximal 4 Pflanzen je qm Säuberungsschnitt, um Kreuzblütler-Unkräuter (z.B. Hirtentäschel) in Gründüngungen zu vermeiden keine Feldwege Erntereste oberflächlich einarbeiten Keine Kreuzblütler-Zweitkultur auf der Parzelle im gleichen Jahr keine Überkopfberegnung Kupfer (1.6 kg bei Mittel mit Wirkstoffgehalt von 50 % [= 800 g Cu/ha], max. 5 Behandlungen pro Jahr)
Kohlhernie
Anbaupause mindestens 4 Jahren mehrmals vor der Kultur aufkalken bei pH unter 6.5 keine staunassen Böden Gründüngungen mit Roggen oder Weidelgras (Lolium sp.) im Sommer Maschinen nach Gebrauch reinigen Anbauunterbruch von mindestens sieben Jahren für alle Kreuzblütler-Arten bei Befall
Kohleule (Mamestra brassicae)
Boden im frühen Frühjahr bearbeiten Insektennetz (max. Maschenweite 2 mm)(vorsicht Hitzestau) windoffene Parzellen nahegelgene Wiesen und Buntbrachen fördern Schlupfwespen (Nutzinsekt) Bacillus thuringensis (BT) mit 1 % Vinasse oder Zucker Kurstaki Pyrethrin
Kohlweisslinge (Pieris brassicae, P. rapae)
1. Möglichkeit: Boden im frühen Frühjahr bearbeiten
2. Möglichkeit: windoffene Parzellen
3. Möglichkeit: nahegelgene Wiesen und Buntbrachen fördern Schlupfwespen (Nutzinsekt)
4. Möglichkeit: Insektennetz (max. Maschenweite 2 mm)(vorsicht Hitzestau)
5. Möglichkeit: Bacillus thuringensis (BT) mit 1 % Vinasse oder Zucker
6. Möglichkeit: Kurstaki
7. Möglichkeit: Pyrethrin
8. Möglichkeit: Ausgegeizte (abgebrochene) Blätter der Tomatenpflanze um den Kohlrabi legen.
Kohlmotte
Boden im frühen Frühjahr bearbeiten windoffene Parzellen nahegelgene Wiesen und Buntbrachen fördern Schlupfwespen (Nutzinsekt) Insektennetz (max. Maschenweite 2 mm)(vorsicht Hitzestau) Bacillus thuringensis (BT) mit 1 % Vinasse oder Zucker Kurstaki Pyrethrin
Kohlschabe (Plutella xylostella)
Boden im frühen Frühjahr bearbeiten windoffene Parzellen nahegelgene Wiesen und Buntbrachen fördern Schlupfwespen (Nutzinsekt) Insektennetz (max. Maschenweite 2 mm)(Vorsicht Hitzestau) Bacillus thuringensis (BT) mit 1 % Vinasse oder Zucker Kurstaki Pyrethrin
Pflanzbett nicht zu fein schnelles Setzlingwachstum Insektennetz (max. Maschenweite 1,5 mm)(vorsicht Hitzestau) Vlies Pyrethrin gemischt mit Kaliseife
Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)
Blattlausfreie Jungpflanzen Optimale Bodenstruktur und ausreichende Nährstoffversorgung (v.a. Kalium) angrenzende Buntbrachen zur Förderung von Schlupfwespen, Marienkäfern Insektenschutznetzen (Maschenweite < 1.4 mm) Befallene Erntereste zerkleinern und einpflügen Bewässerung Kontrolle in den ersten 4 Wochen Pyrethrin gemischt mit Kaliseife falls die Blätter noch nicht eingerollt sind
Kohlfliege (Delia brassicae)
Anbaupause von vier Jahren angrenzende Buntbrachen zur Förderung von Schlupfwespen, Spinnenarten Abstand zu alten Kohlfeldern Keinen frischen Mist Seitenwurzelbildung durch Anhäufeln fördern Insektenschutznetze (Maschenweite 1.5 - 2 mm) falls noch nicht befallen Befallskontrolle (Eier am Wurzelhals)