Baulehm.
Lehm gibt es in unterschiedlichen Farben.
Es gibt fetten Lehm mit viel Ton.
Es gibt mageren Lehm mit wenig Ton: klebt nur wenig.
Es gibt Strohleichtlehm.
Es gibt Holzleichtlehm.
Es gibt Mineralleichtlehm (Zuschlag: Blähton, Bims, usw.).
Der enthaltene Ton ist das Bindemittel.
Lehm bindet nicht chemisch mit dem Untergund.
Lehm bindet mechanisch.
Dazu rauht man den Untergrund auf, indem man Rillen oder Riefen einzieht.
Fachwerkbalken werden armiert.
Lehm kann man auf vielen Oberflächen aufbringen.
Beton.
Kalksandstein.
Naturstein.
OSB-Platte.
Schilfrohrmatte als Putzträger.
Ziegel.
Der Untergrund muss griffig sein oder der Lehm ist durch anderes Material, z.B. durch eine Schilfrohrmatte, verstärkt (armiert).
Lehm aufquellen
Was kann Lehm aufquellen?
Feuchtigkeit.
Es quillt um so stärker, je mehr Montmorillonit enthalten ist.
Es quillt um so weniger, je mehr Kaolinit enthalten ist.
Dadurch kann Putz abplatzen.
Der enthaltene Ton ist das Bindemittel.
Lehm bindet nicht chemisch mit dem Untergund.
Lehm bindet mechanisch.
Dazu rauht man den Untergrund auf, indem man Rillen oder Riefen einzieht.
Fachwerkbalken werden armiert.
Lehm brennen
Wie kann man Lehm brennen?
Lehm kann man in einem Ofen brennen.
Lehm kann man in heisser Asche brennen.
Lehm erkennen
Wie kann man Lehm erkennen?
Lehm kann man an seiner gelben bis rotbraunen Farbe erkennen.
Man nimmt etwas von dem Boden in die Hand.
Man fühlt den Boden.
Man drückt den Boden zusammen.
Wenn der Boden glatt und dabei zu einer Form zusammendrückbar ist ohne zu kleben, ist es Lehm.
Lehm zerbröelt dabei nicht.
Lehm finden
Wie kann man Lehm finden?
An Stellen, an denen nach einem Regen noch längere Zeit das Wasser steht, kann man Lehmboden vermuten.
Landkarten des Bodens ansehen.
Lehm folgen
Was kann durch Lehm passieren?
Die Haut wird durch das Verarbeiten schön weich.
Lehm am Werkzeug führt schnell zu Rost.
Bei 95% Luftfeuchte wird nicht mehr als 5 bis 8% Wasser aufgenommen.
Der enthaltene Ton reguliert die Feuchtigkeit.
Durch Feuchtigkeit aufgequollener Lehm kann aufgetragenen Putz abbröckeln lassen.
Lehm schrumpft beim Trocknen, so dass Risse entstehen. Dagen hift ein Abmagern.
Verfärbungen, wenn Lehm auf andere Materialien kommt.
Lehm formen
Wie kann man Lehm formen?
Lehm ist leicht formbar.
Dazu braucht der Lehm die richtige Menge Wasser, die dem Lehm zugefügt wird.
Lehm gewinnen
Wie kann man Lehm gewinnen?
Lehm findet sich an vielen Orten.
Lehm glätten
Wie kann Lehm glätten?
Man trägt auf die erste Lehmschicht eine Zweite auf, die keine Faserstoffe enthält.
Lehm härten
Wie kann man Lehm härten?
Lehm wird hart, wenn die Feuchtigkeit entzogen wird.
So kann man Lehm brennen, um daraus feste Gegenstände herzustellen.
Dazu benutzt man einen Ofen oder auch heisse Asche.
Eine Trocknung von Lehm ist auch an der Luft innerhalb von 2 Wochen möglich.
Länger andauernde Feuchtigkeit verringert die Festigkeit von Lehm.
Bei der Trocknung können Risse entstehen.
Lehm schrumpfen
Wie kann Lehm schrumpfen?
Durch das Trocknen schrumpft der Lehm und es bilden sich Risse.
Lehm schützen
Wie kann man Lehm schützen?
Länger andauernde Feuchtigkeit muss verhindert werden.
Aufsteigende Feuchtigkeit ist eine Gefahr.
Regen ist eine Gefahr.
Frost ist eine Gefahr, wenn Lehm feucht wird.
Man kann eine Horizontalsperre machen.
Man kann weite Dachüberstände machen.
Man kann einen Aussenputz machen.
Man kann eine Holzverschalung machen.
Gegen Risse kann man Leinenstroh aus Flachs (Tierstreu) einarbeiten.
Man kann kleine Ziegelsteine als Regenschutz in den Putz einer Aussenwand machen.
Lehm ist leicht zu trocknen.
Lehm trocknet durch das Verdunsten des Wassers.
Man benutzt dafür einen Ofen oder heisse Asche.
Innerhalb von 2 Wochen trocknet Lehm auch an der Luft von selber.
In 2 Tagen trocknet ein mm Putzstärke.
Lehm kann man ohne Handschuhe verarbeiten, keine Reizung.
Bei der Lehmverarbeitung muss es wärmer als 4 Grad Celsius sein.
Man muss für eine gute Belüftung sorgen.
Ein Schutz vor Feuchtigkeit und Frost muss gegeben sein.
Lehm wird mit Wasser im richtigen Verhältnis vermischt.
Man kann auch Stroh oder Gras beimischen.
So lassen sich auch Risse vermeiden.
Im feuchten Zustand kann der Lehm dann benutzt werden.
Durch das Trocknen wird der Lehm hart und stabil.
Lehm verbessern
Wie kann man die Wärmedämmeigenschaften von Lehm verbessern?
1. Möglichkeit:
Blähton einarbeiten beim Mischen.
2. Möglichkeit:
Perlite einarbeiten beim Mischen.
Wie kann man den Regenschutz von Lehm verbessern?
1. Möglichkeit:
Man kann kleine Ziegelsteine als Regenschutz in den Putz einer Aussenwand machen.
Wie kann man den Schutz vorm Einreissen von Lehm verbessern?
1. Möglichkeit:
Gegen Risse kann man Leinenstroh aus Flachs (Tierstreu) einarbeiten.
Lehm verbinden
Wie kann man Lehm verbinden?
Wenn man zwei Stücke Lehm miteinander verbinden will, klebt man sie einfach aneinander.
Mit Wasser, das man auf die Naht verreibt, kann man die Verbindungsstelle glatt streifen.
Wie kann man Lehm mit anderen Baustoffen verbinden?
1. Möglichkeit:
Verbindungen mit starreren Baustoffen sind zu vermeiden.
2. Möglichkeit:
Eine Verbindung ist aber mit weichem Kalk - oder mit Lehmmörtel mechanisch, nicht chemisch, möglich.
Man macht die Oberfläche des Lehms rau: mit einer Gabel, einem Nagelbrett oder einem Edelputz-Kratzer am Lehm langziehen.
3. Möglichkeit:
Vor dem Auftragen des Putzes kann man die Haftfähigkeit verbessern.
Man kann Kalkschlämme oder eine Kalkmilch mit einem Quast auftragen.
Volumen-Verhältnis Kalk zu Wasser ca. 1 : 4 bis 1 : 5
Man arbeitet mit einem Gummihandschuh leicht ein.
4. Möglichkeit:
Wird mit Lehm vorverputzt?
Dann kann man dem Lehm Kalkgries oder Marmorgries zufügen.
Bereiche, die nicht durch Lehm verschmiert werden sollen, werden abgeklebt.
Zwar kann man Lehm leicht entfernen, aber es kann zu Verfärbungen kommen.
Von Teer und Russ durchtränkte Mauern vor dem Verputz mit malerüblichen Mitteln sperren.
Lehm soll man nur auf völlig trockene Bereiche auftragen.
Erst nach einer vollständigen Austrocknung kann man Lehm verputzen.
Flächen annässen zwecks Staubbindung und um die Bearbeitbarkeit des Putzes zu verlängern.
Vor dem Auftragen des Putzes kann man die Haftfähigkeit verbessern.
Wird mit Lehm vorverputzt?
Dann kann man dem Lehm Kalkgries oder Marmorgries zufügen.
Alternativ kann man auch Kalkschlämme oder eine Kalkmilch mit einem Quast auftragen.
Volumen-Verhältnis Kalk zu Wasser ca. 1 : 4 bis 1 : 5
Man arbeitet mit einem Gummihandschuh leicht ein.
Der verwendete Putz, Lehmfeinputz, Kalkputz, soll weich sein, denn Lehm verändert sich durch die Feuchtigkeit der Umgebung im Volumen.
Frostfrei trocknen lassen.
Das Trocknen kann man durch Trockengeräte beschleunigen.
Wenn die erste Schicht angezogen hat und ausreichend stabil ist kann man eine zweite Schicht auftragen. Dicke Schichten aus Lehm-Unterputz sollten aber möglichst austrocknen.
Man macht die Oberfläche des Lehms rau: mit einer Gabel, einem Nagelbrett oder einem Edelputz-Kratzer am Lehm langziehen.
Eine dicke erste Schicht sollte aber besser erst austrocknen.
Der Lehm muss vor Feuchtigkeit geschützt sein, sonst platzt der Putz wieder ab, weil Lehm aufquillt.
Der Putz soll nie dicker als maximal 1,5 cm sein.