Natursteinmauer bauen
Wie kann man Natursteinmauern bauen?
Man hebt als erstes einen
Graben aus, der um so tiefer sein muss, je höher die Mauer werden soll und wenn die Mauer etwas abstützen soll. Ausgehen kann man von einer Tiefe von 25 cm.
Man schichtet
Natursteine so aufeinander, dass sie möglicht fest aneinander liegen.
Die Natursteine sollten ihrer natürlichen Schichtung entsprechend gesetzt werden.
Der verwendete Stein soll nicht länger als die 5 fache Höhe des Steins sein.
Der verwendete Stein soll nicht kürzer als die Höhe des Steins sein.
Der verwendete Stein soll nicht höher als die Breite des Steins sein.
Man sollte darauf achten, dass nicht mehr als 3 Fugen aufeinanderstossen.
Keine Stossfuge (senkrecht verlaufende Fuge) soll auf eine andere Stossfuge treffen.
Nach 2 Läufern (Steine, die entlang der Mauer liegen) soll ein Binderstein (Stein, der in die Mauer hineinführt) gesetzt werden.
Der Binder soll das 1 1/2 fache der Schichthöhe betragen und mindestens 30 cm sein.
Der Binder soll wegen der Gefahr von Schwitzwasser nicht durch die ganze Mauerdicke reichen.
Geht die Mauer um die Ecke sollten die Ecksteine besonders gross sein und abwechselnd in den beiden Fluchten eingebunden werden.
Teilweise muss man die Steine noch zurechthauen, damit sie besser passen.
Zwischenräume werden mit kleinen Steinen, die von allen Seiten von Mörtel umgeben sind, gefüllt (auszwicken).
Verfugt wird nach dem Setzen des Mauerwerks.
Die Fugentiefe soll nicht weniger als die Fugenbreite sein. Deshalb wird genügend tief ausgekratzt, falls erforderlich.
Zwischenräume sollen nicht einfach mit Mörtel gefüllt werden, da diese Mörtelnester Schwachstellen sind.
Man füllt die Fugen mit hydraulischem Mörtel (Kalkzementmörtel).
Bei der Verfugung kommt es darauf an das Wasser möglichst schnell abzuleiten.
Die Fugen sollen eine glatte Oberfläche haben und nicht wulstige Stege haben (Krampfaderfugen).
Die Fugen sollen nicht zu tief in der Mauer liegen.