# Protonenpumpenhemmer • Praxislexikon

Protonenpumpenhemmer

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Was ist ein Protonenpumpenhemmer?

Wie kann man Protonenpumpenhemmer absetzen?

  • Protonenpumpenhemmer sollten langsam abgesetzt werden (über 2 Wochen), denn der Körper versucht den Mangel an Magensäure durch die Protonenpumpenhemmer, die Säureproduktion eigentlich zu verstärken.

Welche Inhaltsstoffe haben Protonenpumpenhemmer?

  • Neben dem Wirkstoff am Beispiel Pantoprazol: Mannitol (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Dinatriumhydrogenphosphat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Hypromellose, Triethylcitrat, Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1 : 1) und Eisen(III)-hydroxid-oxid × H2O.

Welche Namen gibt es für Protonenpumpenhemmer?

  • PPI, Protonenpumpeninhibitor, Säureblocker, Magenschutz.

Wie kann man Protonenpumpenhemmer einnehmen?

  • Man nimmt 1/2 bis 1 Stunde vor dem Frühstück ein.
  • Trotz des Medikaments kann man auf die Ernährung achten, damit die Wirkung besser ist.
  • Man kann unterschiedlich dosieren.
  • Man kann nur jeden dritten Tag z.B. nehmen.
  • Behandlungsdauer in der Regel 2 bis 4 Wochen bei 20mg täglich (Pantoprazol).
  • Nicht in der Schwangerschaft.
  • Nicht in der Stillzeit.
  • Eher nicht über 65 Jahren.
  • Keine Kinder unter 12 Jahren.
  • Nicht zusammen mit HIV-Proteasehemmern, deren Absorption von einem sauren Magen-pH-Wert abhängig ist (z.B. Atazanavir).
  • Bei schweren Lebererkrankungen die Leberenzyme beobachten und bei einem Anstieg der Werte auf die Hemmer verzichten.
  • Mindestens 5 Tage vor einer CgA-Messungen vorübergehend absetzen.
  • Bei Einnahme länger als ein Jahr, sollte der Patient regelmäßig überwacht werden.
  • Schwarzkmmelöl (Kapseln).

Wie kann man Protonenpumpenhemmer ersetzen?

  • Man kann eine gesunde Ernährung versuchen.
  • Basische Ernährung. Pflanzlich, Gemüse, Getreideprodukten, Nüsse.
  • Honig und am besten entkoffeinisierter grüner Tee.
  • Mumijo (Depuratus Mumijo, schwarzes Gold), russisches Naturheilmittel, 2 morgens, 2 abends 200mg.
  • Leinsamen-Tee vor den Mahlzeiten.
  • Leinöl, täglich 2 Esslöffel.
  • Antazida (z. B. Rennie®) zusätzlich.
  • Kartoffelsaft.
  • Natron (Natriumhydrogencarbonat), anfangs bis zu 5 Tabletten täglich gegen Refluxschmerzen.
  • Heilerde.
  • Nux vomica D 6 Globuli und ein Mineralstoffpräparat mit 600 mg Kalium, 330 mg Calcium, 220 mg Phosphor, 157 mg Magnesium, 4,8 mg Eisen, 4,8 mg Zink, 1,8 mg Mangan und 0,1 mg Kupfer pro Tag.
  • Man kann den Protonenpumpenhemmer durch einen Anderen ersetzen, z.B. statt Pantoprazol nimmt man Esomeprazol.
  • Man kann den Protonenpumpenhemmer durch den gleichen, aber von einem anderen Hersteller ersetzen. So kann es sein, dass eine Sorte trotz des gleichen Wirkstoffs, andere Inhaltsstoffe hat.
  • RIOPAN Gel (Schichtgitterantazida).
  • Gaviscon.

  • Bei zu wenig Magensäure (Magensäuremangel) (bei zu wenig Säure funktioniert der Schließmuskel nicht), Protonenpumpenhemmer machen dann sowieso alles schlimmer: Bitterstoffe (z. B. Bitterstoffpulver, Bittrio von Herbaria (ein Bitterelixier ohne Alkohol), Sauerkraut, Zitronensaft oder Apfelessig (mit Wasser verdünnt), Wildpflanzen (z. B. Löwenzahn als Salat oder Tee, auch Wegerich, Schafgarbe etc.), bittere Salate (Rucola, Endivien, Radicchio als Smoothie oder als Salat), 2 Kapseln Betain HCI 650 mg mit Pepsin und der Bitterstoffpflanze Enzianwurzel, gut kauen, , nichts zu den Mahlzeiten trinken, Ruhe, ruhig essen. Test auf Magensäuremangel: Bitterstoffpräparat (z.B. Kräuterbitter) trinken. Wenn dieser zu Sodbrennen führt, hat man einen Magensäureüberschuss, bei einem angenehmen gefühl ist es ein Magensäuremangel. Alternativ kann man mit Salzsäuretablette testen.

Was kann durch Protonenpumpenhemmer passieren?

  • Nebenwirkungen vor allem bei längerer Einnahme.
  • Es kommen mehr Viren in den Darm.
  • Bei längerer Behandlung als 1 Jahr erhöhtes Risiko für bakterielle gastrointestinale Infektionen wie Salmonellen und Campylobacter oder C. difficile.
  • Bei einer Einnahme ab 3 Monaten möglich: Magnesiummangel (Hypomagnesiämie): Erschöpfungszuständen, Tetanie, Delir, Krämpfe, Schwindelgefühl und ventrikulären Arrhythmien.
  • Das Lebensmittelallergierisiko steigt.
  • Gelenkschmerzen.
  • Osteoporose.
  • Knochenbrüche (Frakturen).
  • Nierenschäden.
  • Nahrungsunverträglichkeiten.
  • Allergien.
  • Mundtrockenheit.
  • Nierenentzündungen.
  • Risko für Herzinfarkt steigt.
  • Risko für Schlaganfall steigt.
  • Risko für Demenz steigt.
  • Risko für Magenkrebs steigt.
  • Vitamin-B12-Mangel.
  • Subakuter kutaner Lupus erythematodes (SCLE).
  • Aktivität der Leber hemmen: keine Diazepam (Valium) Phenytoin oder Blutverdünner, Aspirin) gleichzeitig.
  • Protonenpumpenhemmer können das Erkennen ernster Erkrankungen verhindern, weil die Symptome maskiert werden. Bei Auftreten jeglicher Warnsymptome (z.B. erheblicher, unbeabsichtigter Gewichtsverlust, wiederholtes Erbrechen, Blut erbrechen (Hämatemesis), Schluckstörung (Dysphagie), Verminderte Konzentration von Hämoglobin im Blut (Anämie) oder schwarzgefärbter Stuhl (Melaena)) und wenn der Verdacht auf ein Magengeschwür besteht oder ein solches vorliegt, sollte eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Bein Bestehenbleiben der Symptome weitere Diagnostik.
  • Weitere Nebenwirkungen stehen im Beipackzettel.

Wie kann man Protonenpumpenhemmer kaufen?

  • In Deutschland rezeptfrei maximal 20 mg in maximal 14 Tabletten, auf Rezept größere Packungen und Dosierung von 40mg, apothekenpflichtig.

Wie kann man Protonenpumpenhemmer lagern?

  • In Plastikdose (HDPE-Flasche mit PP-Verschluss) oder Blisterpackung.
  • 3 Jahre ungeöffnet.
  • 100 Tage geöffnet.
  • Nicht über 30 Grad lagern.

Welche Protonenpumpenhemmer gibt es?

  • Pantoprazol.
  • Omeprazol.
  • Esamoprazol.
  • Lansoprazol.
  • Rabeprazol.

Wofür kann man Protonenpumpenhemmer verwenden?

  • Der Transporter H+/K+-ATPase („Protonenpumpe“) in der Magenschleimhaut wird blockiert. Wasserstoffprotonen (H+), wichtig für die Magensäureproduktion, werden so weniger aus den Zellen der Magenschleimhaut transportiert.
  • Symptomatischen Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit: Wirksamkeit bei 70% der Betroffenen.
  • Langzeitbehandlung und Rezidivprophylaxe bei Refluxösophagitis.
  • Magensäureproduktion hemmen.
  • Magenschutz, z.B. bei Einnahme von NSAR Ibuprofen, Diclofenac oder ASS bei längerer Einnahme.
  • Magengeschwür (Ulcus) behandeln.
  • Sodbrennen (gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)) behandeln.
  • Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) behandeln.
  • Zollinger-Ellison-Syndrom behandeln.
  • Helicobacter pylori bekämpfen bei der Eradikationstherapie.
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