# Hexenschuss • Praxislexikon

Hexenschuss

Definition
behandeln
benennen
diagnostizieren
Folgen
Ursachen
vorbeugen

Was ist ein Hexenschuss?

Wie kann man einen Hexenschuss behandeln?

  • Behandlung je nach Diagnose.
  • Normalerweise 3 bis 7 Tage.
  • Arztbesuch bei zusätzlichen Taubheitsgefühlen oder Lähmungserscheinungen.
  • Die Muskeln müssen sich erholen und brauchen viel Ruhe.
  • In Bewegung bleiben, nicht überfordern.

  • Wärme:
  • Wärme durch Rotlichtlampe.
  • Eventuell Wärme durch Wärmflasche.
  • Warmes Körnerkissen.
  • Warmes Bad.
  • Fangopackung.
  • Moorpackung.
  • Moorkompresse.
  • Mit erwärmtem Johannis-Öl einreiben.

  • Arznei:
  • Schmerzmittel, um dem Körper aus einer Verkrampfung zu helfen.
  • Schmerzmittel, um zu viel Schonung zu vermeiden.
  • Oder Kälte durch Kryogel.
  • Schmerzmittel als Salbe Teufelskralle.
  • Schmerzmittel als Salbe Weidenrinden.
  • Schmerzmittel als Salbe Cayenne-Pfeffer.
  • Kortisonspritze (periradikuläre Schmerztherapie (PRT)): schmerzstillend, entzündungshemmend. Wirkt nach ca 12 Stunden für 2 bis 14 Tage. Nicht mehr als 3-5 Injektionen am selben Ort pro Jahr.
  • Beinwell Salbe.
  • Arnika Globuli D6 (Homöopathisches Mittel), Globuli Arnika Montana 9CH, drei Kügelchen dreimal am Tag oder alle 15 min 5 Kügelchen unter der Zunge zergehen lassen. Ohne Wirkung Mittel wechseln.
  • Bellis Perennis (Homöopathisches Mittel).
  • Petersilien-Weinraute-Olivenöl-Packung: 10 g frische Petersilieblätter und 40 g Weinrauteblätter klein hacken. Beides mit 100 ml Olivenöl aufkochen. Mit einer Mullkompresse warm auflegen und 1 bis 2 Stunden liegen lassen.
  • Entzündungshemmende Heilpflanzen: Schachtelhalm und Sarsaparille als Tee, einen Liter am Tag.
  • Grünen oder roten Lehm mit warmen Wasser mischen und auf den Lendenbereich auftragen, in Gaze oder ein Baumwolltuch und dann eine wärmende Decke einhüllen, eine halbe Stunde wirken lassen: Gifte aufnehmen, Mineralien aufnehmen.
  • Arnikasalbe zum Muskeln lockern und Verspannungen lösen.
  • Brennnesseln über den Rücken streifen, brennt und schmerzt, aber hilft.

  • Essen:
  • Viel trinken.
  • Entzündungshemmende Lebensmittel: Obst, Gemüse, rote Paprika, Chia-Samen, Nüsse, grüner Tee, Ingwer, Ananas, Papaya, Brokkoli.
  • Lebensmittel meiden, die eine Entzündung fördern: Milchprodukte, rotes Fleisch, Zucker, raffiniertes Mehl.

  • Bewegungen:
  • Chirotherapie.
  • Physiotherapie.
  • Rückenmuskulatur trainieren.
  • Bauchmuskulatur trainieren.
  • Bewegungsmangel meiden.
  • Zu viel sitzen meiden, besser liegen oder laufen.
  • Übergewicht meiden.
  • Lumbosakral-Stützgürtel (Rücken Stützgürtel Lendenwirbelstütze Rückenbandage).
  • transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) mit einem Tensgerät.
  • Stufenlagerung gegen Rückenschmerzen: auf dem Rücken liegen und die Beine erhöht im rechten Winkel.
  • Rückenbereich oberhalb vom Becken mit den Knochen der geballten Fäuste massieren, auch wenn man meint der Schmerz liegt viel tiefer.
  • Man stellt sich gerade an eine Wand. Man legt zwischen Wand und Rücken einen Tennisball und reibt sich daran. Auch den oberen Rücken massieren kann entlasten.
  • Man kann sich auch mit dem Rücken auf den Ball am Boden legen oder im Stuhl, mit Lehne zum Abstützen, sitzen. Man sucht sich genau den Schmerzpunkt heraus und drückt.
  • Man stellt sich auf ein Wackelbrett, massiert sich am Rücken selbst und streckt sich gleichzeitig nach oben.
  • Oberen Rücken zur Entlastung anspannen (beim Gehen).
  • Zur Massage eignet sich auch gut ein Massagestab.
  • Man stellt sich seitlich auf eine Treppenstufe, so dass ein Bein in der Luft schwebt, festhalten mit einer Hand, mit der anderen Hand massiert man direkt an der Wirbelsäule.
  • Sich Zeit lassen, bis es wieder vorbei ist, sich Ruhe gönnen.
  • Schlafen zur Erholung.
  • Sich strecken, ausprobieren, ein Bein ganz weit im Liegen von sich strecken, die Hand dabei in den Rücken drücken.
  • Nach dem Sitzen strecken.
  • In der Nacht sich ein gerolltes Handtuch unter die Taille legen.
  • Ein paar Tage nicht nach vorne beugen.
  • Beim Sitzen eine Lordoserolle zwischen Lendenwirbelsäule und Stuhllehne oder Autositz legen.
  • Dorn Behandlung.
  • Breuss Massage mit Johanniskrautöl, um die Muskeln zu lockern und die Wirbelsäule zu dehnen, die Bandscheiben entlasten und die schmerzenden Nerven beruhigen.
  • Japis Scheibe Edelstein Tag und Nacht auf den Schmerz legen.
  • Ganz leicht Trampolin springen.
  • Man setzt sich gerade auf einen Stuhl, die Beine im 90 Grad-Winkel, man legt sich etwas (Buch, Handtuch, kleines Kissen) zwischen die Knie und hält es, drückt es zusammen.
  • Man stützt sich gerade stehend an einen Baum oder einen Türrahmen. Man nimmt einen Fuß in die Hand hinter dem Rücken und zieht ihn nach oben.
  • Zur sofortigen Entlastung legt man sich mit angewinkelten Beinen auf den Rücken am Boden.
  • Auf den Bauch legen und den Oberkörper zehnmal aufzurichten, indem man sich auf die Ellenbogen stützt. Mindestens eine Minute lang die Anspannung halten. Bei einseitigem Schmerz versuchen sich aus dem Schmerz herauszudrehen.
  • Auf den Rücken legen. Die Beine ausgestreckt. Den rechten Fuß neben das linke Knie stellen. Das so angewinkelte rechte Bein über das linke Bein führen und auf den Boden legen. Atmen Sie ein und langsam wieder aus. Die rechte Schulter soll am Boden bleiben oder nur leicht hoch gehen. Das gleiche mit dem linken Bein.
  • Auf die Knie gehen (Vierfüßlerstand), die Händen auf dem Boden abstützen. Die Nase zeigt zum Boden. Den rechten Arm nach vorne strecken. Das linke Bein nach hinten strecken. Den linken Fuss nach aussen drehen. Darauf achten, dass man eine gerade Linie hat ohne Rundrücken. Die Stellung einige Sekunden halten. Nach einer gewissen Zeit das gleiche mit dem anderen Bein. Mehrmals wiederholen.
  • Man legt sich ausgestreckt auf den Bauch. Die Arme liegen am Körper entlang. Den rechten Arm nach vorne strecken. Den Kopf leicht anheben, so dass die Nasenspitze zum Boden zeigt. Das linke Bein etwas vom Boden abheben. Den linken Fuß leicht nach außen drehen. Die Stellung für einige Sekunden halten. Seite wechseln. Mehrmals wiederholen.
  • Man legt sich auf den Rücken. Beide Beine anwinkeln. Die Arme liegen neben dem Körper. Das Kinn in Richtung Brust ziehen, ohne den Kopf dabei anzuheben. Das Becken so weit wie möglich anheben. Die Stellung einige Sekunden halten. Tief ein und aus atmen. In dieser Haltung kleine Schritte auf der Stelle machen. Mehrmals wiederholen.
  • Auf den Rücken legen. Die Beine senkrecht in die Luft strecken. Die Beine wieder so beugen, so dass die Waden parallel zum Boden zeigen. Die Füße übereinander kreuzen. Mit der rechten Handfläche gegen den linken Oberschenkel drücken. Gleichzeitig mit dem linken Oberschenkel dagegen drücken. Die Stellung einige Sekunden halten. Der Kopf soll dabei locker auf dem Boden liegen. Dann das Gleiche mit der anderen Seite. Mehrmals wiederholen.
  • Stehen, ein Bein mit weitem Schritt nach vorne, 90 Grad zum Boden, das andere Bein weite nach hinten gestreckt, dehnen.
  • Auf dem Rücken liegen, das Becken kreisen, das Becken leicht vor und zurück kippen.
  • Schröpfen.
  • Schutzweste für den unteren Rücken, Rückenbandage mit Stützstreben.
  • Rückenstütze und Lendenwirbelgurt (Traktions- und Dekompressionstherapie): Oberkörper anheben, das Gewicht vom unteren Rücken nehmen und die Muskeln entspannen lassen, den Druck auf eingeklemmte Nerven verringern. 3- bis 6-mal täglich 20 bis 60 Minuten.
  • Sich mit dem Steißbein auf die Bettkante legen, ein Bein weit nach vorne gestreckt, das andere Bein zur Brust hoch ziehen, dehnen.

Welche Namen gibt es für Hexenschuss?

  • Lumbalgie, Lumbago, akute Lumbalgie, Albschoss, Kreuzschmerzen, Lendenwirbelsäulen-Syndrom, LWS-Syndrom.
  • Englisch: lumbago.
  • Französisch: lombago.
  • Spanisch: el lumbago.

Wie kann man einen Hexenschuss diagnostizieren?

Was kann durch einen Hexenschuss passieren?

  • Kreuzbein verhakt sich etwas.
  • Ein Wirbel verrutscht, engt einen Nervenaustrittskanal ein.
  • Plötzlich auftretende Rückenschmerzen im unteren Rücken (Lendenwirbel).
  • Nach dem Sitzen kann man sich erst mal nicht richtig gerade hinstellen.
  • Schonhaltung, die wiederum die Schmerzen begünstigt.
  • Eventuell Schmerzausstrahlung ins Bein (Ischiasnerv) (Lumboischialgie).
  • Bei Taubheitsgefühlen oder Lähmungserscheinungen kann auch eine Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) oder ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) vorliegen.

Welche Ursachen kann ein Hexenschuss haben?

Wie kann man einen Hexenschuss vorbeugen?

  • Schlechte Bauchmuskulatur stärken.
  • Schlechte Rückenmuskulatur stärken.
  • Musculus iliopsoas stärken.
  • Vorsicht bei ungewohnten Arbeiten, nicht überlasten.
  • Bewegungsmangel meiden.
  • Regelmäßig schwimmen.
  • Regelmäßig Fahrrad fahren.
  • Zu viel sitzen meiden.
  • Übergewicht meiden.
  • Regelmäßig Übungen: Becken kreisen: Die Beine grätschen, das Becken 10- bis 20-mal im Uhrzeigersinn kreisen, dann Richtung wechseln mehrmals täglich.
  • Immer wieder Übung machen: stehen, ein Bein nimmt man nach hinten hin hoch, mit der Hand den Fuss halten, mit dem anderen Arm Halt suchen, z.B. an einem Baum, Quadriceps dehnen.
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