# Lungenentzündung • Praxislexikon

Lungenentzündung

Definition
behandeln
benennen
diagnostizieren
Folgen
Ursachen
vorbeugen

Was ist eine Lungenentzündung?

Wie kann man eine Lungenentzündung behandeln?

    Bettruhe
    Krankenhaus in schweren Fällen
    Sauerstoffgabe in schweren Fällen
    künstliche Beatmung in schweren Fällen
    • Viel trinken, besonders bei schleimlösenden Medikamenten
    Atemgymnastik
    • Klopfmassage (Abklopfen des Brustkorbs)
    • Bakterien: Breitspektren-Antibiotika anfangs
    • Wenn der Erreger bekannt ist gibt man ein spezielles Antibiotikum
    • Bakterien: Penicillin bei Pneumokokken
    • Bakterien: Haemophilus influenzae Typ b (Hib) mit Ampicillin oder Amoxicillin behandeln
    • Bei Schleim: Sekretolytika (Nie zusammen mit Antitussiva)
    • Trockener Husten: Antitussiva den Hustenreiz (Nie zusammen mit Sekretolytika)
    • Chlamydien, Mykoplasmen oder Legionellen mit Makroliden behandeln
    • Lungenentzündung durch Viren: Symptome behandeln

Welche Namen gibt es für Lungenentzündung?

  • Pneumonie, Bronchopneumonie
  • Englisch: pneumonia

Wie kann man eine Lungenentzündung diagnostizieren?

 

Wie kann man eine schwere Lungenentzündung diagnostizieren?

    • Bei folgenden Bedingungen ist an einen Krankenhausaufenthalt zu denken:
    • CRB-65-Index: C (Confusion): Verwirrtheit, R (Respiratory rate): Atemfrequenz, B (Blood pressure): Blutdruck, 65: Alter über 65 Jahre
    Luftnot und Sauerstoffmangel verstärkt?
    Atemfrequenz erhöht mit 30 Atemzügen oder mehr pro Minute?
    Verwirrtheit?
    Kreislaufbeschwerden?
    Blutdruck stark erniedrigt (systolischer [oberer] Blutdruckwert < 90 mmHg, und diastolischer [unterer] Blutdruckwert < 60 mmHg)?
    Alter über 65 Jahre?
    Grunderkrankungen als zusätzliches Risiko (Herz, Lunge, Niere, Diabetes mellitus, AIDS, Leukämie, COPD, Asthma, schwere neurologische Erkrankungen, nach Milzentfernung)

Was kann durch eine Lungenentzündung passieren?

    Tachypnoe
    Fieber
    Husten
    Appetitlosigkeit
    Bauchschmerzen (plötzlich auftretend)
    Eventuell Dyspnoe (Atemnot)
    Eventuell Zyanose
    Bauchschmerzen
    • verschärftes Atemgeräusch
    • Eventuell verkürzter Klopfschall auf der infiltrierten Seite
    • geblähtes Abdomen (v.a. bei basaler Pneumonie)
    • Blaue Hautfärbung
    • Nasenflügelatmen
    • thorakale Einziehungen
    • spätinspiratorische feinblasige (klingende) RG
    • grobblasige RG bei begleitender Bronchitis
    Atalektase (kollabierter Lungenabschnitt, der mit wenig oder keiner Luft gefüllt ist. )
    • Ambulante Behandlung ohne Vorerkrankungen: Sterblichkeit bei 2%.
    • Stationäre Behandlung mit Vorerkrankungen: Sterblichkeit bei 2 bis 10%.
    • Stationäre Behandlung: Pneumokokken-Pneumonie: Sterblichkeit bei 20%.
    • Stationäre Behandlung: Schwere Erkrankung: Sterblichkeit bei 20 bis 50%.
    • Stationäre Behandlung: nosokomialen Pneumonie=im Krankenhaus erworben: Sterblichkeit schlechte Prognose.
 

Welche Ursachen kann eine Lungenentzündung haben

 

Wie kann man eine Lungenentzündung vorbeugen?

  • Immunsystem stärken
  • Krankheiten(Herz, Lunge, Niere, Diabetes mellitus, AIDS, Leukämie, COPD, Asthma, schwere neurologische Erkrankungen, nach Milzentfernung) behandeln, denn Vorerkrankungen erhöhen das Risiko
  • Luftverschmutzung meiden
  • Raumklima optimieren
  • Kontakt mit Erkrankten meiden
  • Alkoholmissbrauch meiden. Männer maximal 1/2 Liter Bier und zwei kleine Gläser Wein am Tag. Frauen die Hälfte davon
  • Passivrauchen meiden
  • Keine Zigaretten rauchen
  • Unterernährung meiden
  • Mundhygiene verbessern
  • Vitamin C (Obst, Gemüse)
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Impfung gegen Pneumokokken (Polysaccharid-Impfstoff) ab 60, Kinder bis 2 Jahren und bei vorbelasteten Personen
  • Impfung gegen Influenza abwehrgeschwächte Patienten
  • • Mehrmals am Tag beide Arme hoch strecken und tief einatmen und husten
    • Stündlich einen Ballon aufpusten oder durch einen Strohalm pusten, auch um Atelektasen vorzubeugen
    • Viel trinken
    • Wenn man krank im Bett liegt sollte man mit aufrechtem Oberkörper, mindestens aber 30 Grad, sitzen.
 

Vorkehrungen nach einem Infekt (Sekundärprävention)

  • Es soll vermieden werden, daß die Entzündung wiederkommt.
  • Magenschutztherapie eventuell einstellen
  • Zigaretten rauchen stoppen
  • Kortikoid-Therapie (ICS) wegen COPD eventuell einstellen
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